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Gransee

Die Kleinstadt Gransee ist unseren Fotogruppenmitgliedern natürlich bekannt, aber den meisten bisher nur durch die Vorbeifahrt auf der B 96 Richtung Norden. Dass dies ein großes Versäumnis war, konnten wir auf unserer sehr gut besuchten Exkursion am 25. Mai mehrheitlich bestätigen.

Das Wetter an diesem Tag - für eine Stadtbesichtigung nicht ganz unwichtig - begann mit einem unfreundlichen, bedeckten Himmel und verbesserte sich nach und nach bis hin zu strahlendem Sonnenschein.

Wir wurden von unserem gebuchten Stadtführer Herrn Schultze an der Stadtkirche St. Marien begrüßt, der uns am Modell einen Überblick über die Stadt und unsere geplante Route gab. Herr Schultze als gebürtiger Granseer und studierter Archäologe hat uns die Sehenswürdigkeiten und die etwa 800 - jährige, sehr wechslvolle Geschichte der Stadt äußerst sachkundig und gleichzeitig anschaulich erläutert, so dass die 2 Stunden Stadtführung wie im Fluge vergangen sind und ohne Weiteres hätten verlängert werden können. Zu den besichtigten Highlights von Gransee zählten neben der Stadtkirche,

- die Ruine des Franziskanerklosters aus dem 13. Jahrhundert, das gegenwärtig bis 2026 restauriert und zu einem Kultur - und Bildungszentrum

umgebaut wird,

- das Königin-Luise-Denkmal auf dem Schinkelplatz, wo 1810 der Trauerzug der jung verstorbenen Königin Luise von Preußen für eine Nacht 

unterbrochen wurde,

- die fast vollständig erhaltene Stadtmauer mit dem Ruppiner Tor in spätgotischer Backsteinarchitektur mit Blenden und Maßwerk.

Den Part der Führung durch die St. Marienkirche hat für uns die Kirchenwartin Frau Meißner übernommen, deren Begeisterung und tiefe Detailkenntnis zu dem im 13. Jahrhundert begonnenem Bau sofort spürbar wurde. Diese dreischiffige, siebenjochige Backstein-Hallenkirche mit einem westlichen Turmpaar und östlichem monumentalem Schaugiebel ist im Inneren eher dezent gestaltet.

Nach diesen vielen Informationen haben wir eine Mittagspause in der Gaststätte ,, Huckeduster " eingelegt, wo wir im Innenhof nach Vorbestellung einen sehr schönen Platz fanden und bestens bedient wurden.

Abschließend haben wir mehrheitlich noch das hiesige Heimatmuseum besucht, wo u.a. allerlei Hausrat aus vergangenen Epochen zu besichtigen war, was bei einigen von uns auch gleich noch eine eher lustige Reise in die eigene Kindheit darstellte.

Insgesamt: Ein schöner Tag, der sowohl reich an Fotomotiven als auch an neuen Einblicken war.

Textfoto: Rüdiger Hille

Fotos in der Reihenfolge von Gaby Winter ( 2 ), Verena Hanschmann ( 2 ), Gunther Sachse ( 2 ), Josef Niessen ( 2 ), Michael Formell ( 2 ), Pepita Richter ( 2 ),

Reinhard Musold ( 2 ), Rüdiger Hille ( 3 ), Simone Neumann ( 2 ), Uta Schott ( 2 ) und Wolfgang Hahn ( 2 )

Text: Rüdiger Hille

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